Warum Pipi Langstrumpf priorisiert?

Und warum ist Priorität überhaupt wichtig? 

Ich denke, diese Frage kann man mit einem Bild beantworten:

Als ich es gesehen habe, habe ich beschlossen - ok, ab jetzt arbeite ich nur an einer Sache.

Konsequent. Amen.

Was glaubt ihr, wie lange hat es gedauert?

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Genau, nicht mal einen Tag konnte ich priorisiert arbeiten.

Ich hatte eine wunderschöne Liste und davon habe ich 0 abgearbeitet. Das Leben kam halt dazwischen. Genauso war es am nächsten Tag. Und am nächsten.

Jurgen Appelo hat neulich einen Beitrag darüber geschrieben, warum Context Switching eine tolle Sache sei. Ich stimme ihm zu. Context Switching macht auch mich glücklich, ich habe auch tausende Interessensfelder und Ideen. ABER…

UND da kommt der CI-Freak durch - auch Schokolade macht mich glücklich. Trotzdem ist sie nicht gut für mich und ich esse nicht den ganzen Tag Schokolade. Oder trinke Barolo. Oder lese Le Guin. 

Auch Jurgen wechselt zwar die Tasks (mit unterschiedlichen Techniken wie Pomodoro, etc.), aber es zielt irgendwie alles auf eins. Es ist in sich stimmig, ergibt Sinn.

Nein, Jurgen ist nicht heute Business Consultant, morgen Schreiner und übermorgen als Travel Blogger unterwegs; auch wenn er ab und an einen Reiseartikel postet (mit starkem mentalem und/oder metaphorischen Bezig zum Business Strategy oder Methode).

Also irgendwie hält auch er sich an seine…Prioritäten. 

Eine Vorahnung ist also da, dass es besser klappen muss mit Fokus und Prioritäten. UND dass es Sinn macht.

Bei euch auch? 

Eine Art starke Überzeugung, dass es sich lohnt, öfters “Nein” zu sagen und an einer Sache festzuhalten.

Spielt nur mein Verstand Streiche?

Wurde uns der Glaube an Priorisierung "ansozialisiert"?

Also, wie es sich für einen Ingenieur gehört - habe ich mir unzählige Methoden und Theorien zum Thema Priorisieren angeschaut. 

Das Ergebnis - nahezu alle sind gut und haben ihre Vorteile. Das Experimentieren hat Spaß gemacht. Und nun kommen wir zu meinem Ergebnis. Meinem. Für Euch mag es anders aussehen. Was war also für mich erfolgreich?

Generell zählen für eine erfolgreiche Priorisierung 2 Sachen:

a) ein Satz: it’s priority (one), not priorities (multiple) und

b) ein Zitat:

Wünsche bestimmen unsere Prioritäten, Prioritäten prägen unsere Entscheidungen, Entscheidungen bestimmen unser Handeln. (Dallin H. Oaks)


Ich glaube tatsächlich, dass diese ganzheitliche Betrachtung der Schlüssel dafür ist, das mein "Prioritätsexperiment" als erfolgreich war und das Ergebnis langfristig tragbar ist. Ich lasse mich sehr schnell ablenken. Leider. Ich gehöre zu den Kreativen, die Spaß daran haben, neue Konzepte zu denken, anstatt diese mühsam ins Leben zu rufen. Kurz ausprobieren - ja. Durchhalten - häää?

Und deswegen brauche ich ein funktionierendes prioritätsgesteuertes System, das mich zur Umsetzung “zwingt”.

Über die Glaubenssätze, die uns daran hindern, an der Priorisierung zu arbeiten, liest ihr hier. Provocative Coaching Stories dazu, nur als Beispiel: das und das.

Zu erkennen, was mich daran hindert, an Prioritäten festzuhalten, war der erste und wichtigste Schritt. Darauf aufbauend, konnte ich mein System entwickeln.  

Wie gesagt, es funktioniert für mich und ich hoffe stark, dass jeder von Euch auch etwas brauchbares für sich darin findet.

Also fangen wir an mit den Wünschen!

Mach Euch die Welt, wie sie Euch gefällt.

Wenn man richtig die Priorisierung angeht, klappt es auch! 

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10 Glaubenssätze gegen Priorisierung.

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Prios = no fun!